Donnerstag, 9. Januar 2014

Von Lakes Entrance bis Bundanoon

Die Nacht vom 18.12. auf den 19.12. verbrachten wir in Lakes Entrance. Ausser den Blick auf die Seen hatte dieser Ort nicht viel zu bieten. Es ist ein beliebter Ferienort im Sommer. Da es uns dort nicht gefiel, machten wir uns am nächsten Morgen zeitig auf den Weg, um zu den Buchan Caves zu fahren. Das sind grosse Tropfsteinhöhlen. Der Besuch lohnte sich, es gab dort sehr schöne Abschnitte. Bevor die Führung jedoch begann, gab es ziemliche Aufregung wegen einer Schlange. Es war an diesem Tag sehr heiss, und es war nicht zu erwarten, dass sich Schlangen zeigen würden. Eine Touristin hat dann aber auf der Treppe zu den Höhlen eine Tigersnake aufgescheucht, diese setzte dann auch zum Biss an. Die Frau hatte ziemliches Glück, denn diese Schlange ist sehr giftig. Unser Guide erklärte uns dann, dass sich diese Schlangenart bei nahender Gefahr nicht zurückzieht wie die anderen Schlangen, sondern sie richtet sich auf wie eine Kobra und beisst dann zu. Nach diesem Zwischenfall achteten wir uns dann auch mehr auf den Weg unter unseren Füssen. Wir fuhren bis nach Narooma, wo wir die nächsten zwei Nächte blieben. Die Idee wäre gewesen, zu den Pinguin Islands zu fahren, wo am Abend die Pinguine beobachtet werden können, wie sie aus dem Meer steigen und zu ihren Nestern kommen. Unglücklicherweise ging an diesem Tag ein heftiges Gewitter nieder, dass sich vom späten Nachmittag bis spät in die Nacht zog, so dass die Tour abgesagt wurde. Da wir das nächste Hostel schon gebucht hatten, mussten wir auf dieses Schauspiel verzichten. So fuhren wir am nächsten Morgen Richtung Bundanoon, das in den Bergen gelegen ist. Dort gab es wieder Passstrassen zu fahren, die nicht nur schmal sondern auch mit richtig steilen Kurven ausgerüstet waren. Die Strasse wurde rechts und links von riesigen Regenwäldern gesäumt. In Bundanoon blieben wir ebenfalls zwei Nächte, da wir von den vielen Kilometern, die wir schon zurückgelegt hatten, müde waren. Den darauffolgenden Tag verbrachten wir mit einem wunderschönen Buschwalk zu Wasserfällen. Auch hier sind die Spuren der Buschbrände immer noch sichtbar. Am Abend wollten wir uns ein Spektakel nicht entgehen lassen. Bei den Glow Worm Glen sieht man, wenn es dunkel ist, hunderte von Glühwürmchen. Es sah aus, wie eine riesige Lichterkette in den Felsen. Der halbstündige Fussmarsch dorthin hatte sich wirklich gelohnt. Verständlicherweise existieren von diesem Schauspiel keine Fotos. Auf dem Rückweg hofften wir, im Dunkeln auf nachtaktive Tiere zu treffen. Man hörte es überall rascheln, doch sehen konnte man nichts. Unsere Geduld hat sich jedoch gelohnt, und wir sahen in den Bäumen tatsächlich zwei Brushtail Possums, das gängigste Possum in Australien. Sie haben Ähnlichkeit mit Katzen, und zuerst dachten wir wirklich, es würde sich um Katzen handeln. Auch hier existiert kein Foto, beigefügt habe ich ein Foto, das ich machen konnte, als ein Possum in die Küche kam und das Futter der Hauskatze Lilly frass.



















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