Nach der Besichtigung von Coober Pedy fuhren wir weiter Richtung Port Augusta, die nächste grössere Stadt in der "Zivilisation". Obwohl viele behaupten, zwischen Alice Springs und Adelaide gäbe es nichts zu sehen, sahen wir eine Menge. Landschaftlich fand ich die Strecke sehr schön. Auf der letzten Strecke sahen wir riesige ausgetrocknete Salzseen, und auch hier wieder ständig wechselnde Landschaften. Für mich war die Fahrt über die gesamte Strecke sehr interessant. Angekommen in Port Augusta, übernachteten wir auf einem Campingplatz . Wir hatten eine schicke Kabine, ein kleines hübsches Häuschen und genossen das auch ensprechend. Am Morgen machten wir uns zeitig auf den Weg, denn wir hatten immer noch über 300 km zu fahren bis Adelaide, und der Wagen sollte um 11.00 beim Flughafen abgegeben werden. Nach Abgabe des Autos warteten wir auf Carl, der das andere Auto abholen ging. Er fuhr mich mit meinem Gepäck zum Hostel, in welchem ich schon im Dezember einige Zeit blieb. So bin ich nun in Adelaide, bis ich dann zurück nach Sydney fliege. Zuerst war es fast ein Kulturschock, nach so langer Zeit wieder in der "Zivilisation" zu sein. Zum Glück fühle ich mich hier in Adelaide wohl, so dass mir die Anpassung leichter fällt.
Abenteuer Australien
Montag, 31. März 2014
Coober Pedy
Der Anblick Coober Pedy's mutet seltsam an, so dass es sich schon deswegen lohnt, mehr darüber zu schreiben. Der Ort hat etwas von einer Mondlandschaft. Es sind auch Utensilien zu finden, die aus einem Science Fiction Film stammen könnten. Der Stuart Highway wurde erst 1987 geteert und so ist Coober Pedy heute auf der Schnellstrasse von Alice Springs aus in 6-8 Stunden zu erreichen.
Coober Pedy war früher als "the Stuart Range Opal Field" bekannt, genannt nach John McDouall Stuart, welcher 1858 der erste Europäer war, der diesen Ort entdeckte. 1920 wurde der Ort in Coober Pedy umbenannt. Dieses Wort kommt von "kupa piti", aus der Sprache Aboriginals und meint "weisser Mann in einem Loch". Coober Pedy hat heute ungefähr 3500 Einwohner. Ungefähr 60% davon stammen aus Europa, migriert von Süd- und Westeuropa nach dem zweiten Weltkrieg. Insgesamt leben dort mehr als 45 Nationalitäten. Coober Pedy hat somit eine der höchsten ethnischen Durchmischungen in Südaustralien, wenn nicht sogar von ganz Australien.
Den nächsten Tag nahmen wir uns am Vormittag die Zeit, Coober Pedy zu besichtigen. Die Strassen waren aber wie leergefegt. Die meisten der Einwohner arbeiten in den Minen, dort wird Opal abgebaut. Ursprünglich wurden dort die Häuser, Restaurants usw. unterirdisch gebaut, da es im Sommer 50 Grad werden kann und die Nächte, durch die Lage mitten in der Wüste, sehr kalt sind. So lebten die Leute im Untergrund. Heute ist aber auch oberirdisch ein Dorfzentrum vorhanden. Cooper Pedy ist ein seltsamer Ort, irgendwie gleicht er einer Geisterstadt, nichts Schönes um dort zu wohnen.
Wir besichtigten eine stillgelegte Mine und hatten die Gelegenheit, in einer Art Museum zu sehen, wie die Bewohner unterirdisch leben. Auch die Kirchen sind unterirdisch.
Coober Pedy war früher als "the Stuart Range Opal Field" bekannt, genannt nach John McDouall Stuart, welcher 1858 der erste Europäer war, der diesen Ort entdeckte. 1920 wurde der Ort in Coober Pedy umbenannt. Dieses Wort kommt von "kupa piti", aus der Sprache Aboriginals und meint "weisser Mann in einem Loch". Coober Pedy hat heute ungefähr 3500 Einwohner. Ungefähr 60% davon stammen aus Europa, migriert von Süd- und Westeuropa nach dem zweiten Weltkrieg. Insgesamt leben dort mehr als 45 Nationalitäten. Coober Pedy hat somit eine der höchsten ethnischen Durchmischungen in Südaustralien, wenn nicht sogar von ganz Australien.
Den nächsten Tag nahmen wir uns am Vormittag die Zeit, Coober Pedy zu besichtigen. Die Strassen waren aber wie leergefegt. Die meisten der Einwohner arbeiten in den Minen, dort wird Opal abgebaut. Ursprünglich wurden dort die Häuser, Restaurants usw. unterirdisch gebaut, da es im Sommer 50 Grad werden kann und die Nächte, durch die Lage mitten in der Wüste, sehr kalt sind. So lebten die Leute im Untergrund. Heute ist aber auch oberirdisch ein Dorfzentrum vorhanden. Cooper Pedy ist ein seltsamer Ort, irgendwie gleicht er einer Geisterstadt, nichts Schönes um dort zu wohnen.
Wir besichtigten eine stillgelegte Mine und hatten die Gelegenheit, in einer Art Museum zu sehen, wie die Bewohner unterirdisch leben. Auch die Kirchen sind unterirdisch.
Die lange Reise von Alice Springs nach Coober Pedy
Ich fand schliesslich von einer Stunde auf die nächste eine Gruppe von Leuten, die noch jemanden suchten, um mit ihnen über Coober Pedy nach Adelaide zu fahren. So schloss ich mich dieser Gruppe an und musste Hals über Kopf meine Sachen im Hostel zusammenpacken. Dass diese Reise ein kleineres Abenteuer würde, wusste ich da noch nicht.
Carl, der Engländer hatte einen grossen Camper gemietet, richtig komfortabel. Wir fuhren damit in die West MacDonnell Ranges, wo wir die verschiedenen Schluchten besuchten. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz beim Glen Helen Gorge, einer der Schluchten. Am nächsten Tag badeten wir noch ausgiebig im Ormiston Gorge, bevor wir zurück Richtung Alice Springs und dann Richtung Adelaide weiterfuhren.
20 km ausserhalb von Alice Springs wurde unser Camper plötzlich langsamer, und wir dachten, dass Carl der fuhr, uns bloss auf den Arm nehmen wollte. Doch schliesslich blieb der Camper mitten im Nirgendwo und mitten auf der Strasse stehen und machte keinen Wank mehr. Panne! Wir rochen Benzin und sahen, dass irgendetwas leckte. Draussen im Nirgendwo gibt es keinen Handyempfang, Autos kamen nur sporadisch vorbei. Wir stiegen also aus und warteten im Schatten es Campers, bis Autos vorbeikamen. Das erste hielt dann auch gleich an um uns zu helfen. Die Frau war offensichtlich Mechanikerin oder sowas, denn sie sah, wo das Problem lag. Sie fuhr nach Alice Springs und bestellte für uns ein Abschleppfahrzeug. Während der Wartezeit fanden wir sogar noch wilde Melonen. Nach 1 1/2 Std. Wartezeit kam diese dann auch und wurde von uns frenetisch empfangen. Der Campervan wurde auf die Ladefläche es Abschleppfahrzeuges aufgeladen und wir konnten wie auf einem Thron im Camper zurückfahren. Die Aussicht dort oben war toll. :-)
Da Sonntag war, lud uns der Fahrer vor der Garage ab und wir verbrachten die Nacht in der Nähe des Industriegebietes mit zig Telefonnummern von Anwohnern, die sich um unsere Sicherheit sorgten und meinten, wenn etwas wäre, könnten wir sie jederzeit anrufen. Auch das ist Australien. Die Leute sind einfach unglaublich nett und hilfsbereit. Der Inhaber der Garage stellte uns gratis seinen Strom zur Verfügung, damit wir kochen konnten und Licht hatten. Am nächsten Morgen wurde das Auto durchgecheckt. Der Schaden war schnell gefunden, irgendeine Leitung war gerissen. Das Teil hatten sie nicht an Lager und wir mussten zwei Stunden warten, bis klar war, dass in der Nähe nirgends ein solches Teil zu finden war und es deshalb von Sydney oder Melbourne bestellt werden musste. So lange konnten wir nicht warten, denn Carl und die Mädels mussten am 26. April das nächste Auto in Adelaide abholen.
So machte sich Carl auf die Suche nach einem anderen Auto. Wir hatten wirklich Glück, dass wir ein 4WD-Auto fanden, das nach Adelaide zurückgebracht werden musste. Das Auto kostete aus diesem Grund praktisch nichts. Es war zwar um einiges kleiner als der Campervan, aber wir waren froh, dass wir einen funktionierenden fahrbaren Untersatz gefunden hatten.
So nahmen wir im Lauf des 24. März die 1600 km lange Strecke Richtung Adelaide unter die Räder. Es war eine interessante Fahrt, obwohl zwischen Alice Springs und Coober Pedy ausser ein paar Roadhouses nichts ist. Nur Wüste und ständig wechselnde Landschaften. Wir sahen eine Menge riesiger Greifvögel, wir hatten Kühe auf der Strasse, wir sahen Dingos, die sich an einer Kuh genüsslich taten. Wir sahen sogar eine Herde wilder Kamele. Aber wir sahen auch viele überfahrene Kühe und Schafe am Strassenrand.
Carl, der Engländer hatte einen grossen Camper gemietet, richtig komfortabel. Wir fuhren damit in die West MacDonnell Ranges, wo wir die verschiedenen Schluchten besuchten. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz beim Glen Helen Gorge, einer der Schluchten. Am nächsten Tag badeten wir noch ausgiebig im Ormiston Gorge, bevor wir zurück Richtung Alice Springs und dann Richtung Adelaide weiterfuhren.
20 km ausserhalb von Alice Springs wurde unser Camper plötzlich langsamer, und wir dachten, dass Carl der fuhr, uns bloss auf den Arm nehmen wollte. Doch schliesslich blieb der Camper mitten im Nirgendwo und mitten auf der Strasse stehen und machte keinen Wank mehr. Panne! Wir rochen Benzin und sahen, dass irgendetwas leckte. Draussen im Nirgendwo gibt es keinen Handyempfang, Autos kamen nur sporadisch vorbei. Wir stiegen also aus und warteten im Schatten es Campers, bis Autos vorbeikamen. Das erste hielt dann auch gleich an um uns zu helfen. Die Frau war offensichtlich Mechanikerin oder sowas, denn sie sah, wo das Problem lag. Sie fuhr nach Alice Springs und bestellte für uns ein Abschleppfahrzeug. Während der Wartezeit fanden wir sogar noch wilde Melonen. Nach 1 1/2 Std. Wartezeit kam diese dann auch und wurde von uns frenetisch empfangen. Der Campervan wurde auf die Ladefläche es Abschleppfahrzeuges aufgeladen und wir konnten wie auf einem Thron im Camper zurückfahren. Die Aussicht dort oben war toll. :-)
Da Sonntag war, lud uns der Fahrer vor der Garage ab und wir verbrachten die Nacht in der Nähe des Industriegebietes mit zig Telefonnummern von Anwohnern, die sich um unsere Sicherheit sorgten und meinten, wenn etwas wäre, könnten wir sie jederzeit anrufen. Auch das ist Australien. Die Leute sind einfach unglaublich nett und hilfsbereit. Der Inhaber der Garage stellte uns gratis seinen Strom zur Verfügung, damit wir kochen konnten und Licht hatten. Am nächsten Morgen wurde das Auto durchgecheckt. Der Schaden war schnell gefunden, irgendeine Leitung war gerissen. Das Teil hatten sie nicht an Lager und wir mussten zwei Stunden warten, bis klar war, dass in der Nähe nirgends ein solches Teil zu finden war und es deshalb von Sydney oder Melbourne bestellt werden musste. So lange konnten wir nicht warten, denn Carl und die Mädels mussten am 26. April das nächste Auto in Adelaide abholen.
So machte sich Carl auf die Suche nach einem anderen Auto. Wir hatten wirklich Glück, dass wir ein 4WD-Auto fanden, das nach Adelaide zurückgebracht werden musste. Das Auto kostete aus diesem Grund praktisch nichts. Es war zwar um einiges kleiner als der Campervan, aber wir waren froh, dass wir einen funktionierenden fahrbaren Untersatz gefunden hatten.
So nahmen wir im Lauf des 24. März die 1600 km lange Strecke Richtung Adelaide unter die Räder. Es war eine interessante Fahrt, obwohl zwischen Alice Springs und Coober Pedy ausser ein paar Roadhouses nichts ist. Nur Wüste und ständig wechselnde Landschaften. Wir sahen eine Menge riesiger Greifvögel, wir hatten Kühe auf der Strasse, wir sahen Dingos, die sich an einer Kuh genüsslich taten. Wir sahen sogar eine Herde wilder Kamele. Aber wir sahen auch viele überfahrene Kühe und Schafe am Strassenrand.
Um 21.00 Uhr (wir verloren eine Stunde von Alice Springs herkommend) und nach 685 km kamen wir in Coober Pedy an. Als wir ausstiegen, fröstelte uns. Es war nur noch 23 Grad warm. Ich war mir Temperaturen um 40 Grad gewohnt, es war nun richtig kalt. Wir übernachteten in einem Hostel im Untergrund. Das war eine spezielle Erfahrung, und wir kamen uns vor wie in einem Luftschutzkeller. Geschlafen haben wir aber nach der langen Reise hervorragend.
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