Am 11. März fuhr ich schliesslich mit dem Bus weiter Richtung Alice Springs. Wir besuchten Wasserfälle, gingen baden, machten Buschwanderungen und einen Nachtwalk, um nachtaktive Tiere aufzuspühren. Die erste Nacht verbrachten wir in Zelten, der Nähe eines Flusses, in welcher Krokodile hausten. Leider wollten sie sich aber nicht zeigen und zogen es vor, sich im Wasser zu verstecken.
Den nächsten Tag verbrachten wir in Mataranka in den Thermal Pools, in welchem es Schildkröten hatte. Allerdings war es schwierig, sie ohne Taucherbrillen ausfindig zu machen. Am Nachmittag fütterten einige aus der Gruppe Barramundi, riesige Fische, die in einem Teich gezüchtet wurden. Am Abend übernachteten wir auf einer Cattle-Station. Wir nannten die Nacht "die Nacht des Grauens". Bei Einbruch der Dämmerung hatte es so viele Mücken, dass die uns quasi gefressen haben. Dort hat nicht mal mehr Moskitospray genutzt. Die stachen sogar durch zwei Schichten, so dass auch lange Hosen und Langarmshirts nichts nutzten. Eigentlich wollten wir in der Nacht bei Vollmond baden gehen, wir mussten aber nach halber Strecke zurückgehen, weil die Mückenplage immer schlimmer wurde und unser Guide dann fand, das würde alles keinen Sinn machen. So gingen wir ins Camp zurück, beförderten unsere Swags in die Zelte, in der Hoffnung, dort wäre es besser. Praktisch die ganze Gruppe hat dort kein Auge zugetan, stattdessen waren alle auf Mückenjagd. So was Schlimmes habe ich noch nie erlebt. Es war der blanke Horror. Wir hatten Leute, die hatten über 100 Stiche am ganzen Körper. Da waren die Frösche in der Dusche das kleinere Übel. Am Morgen wollten wir nur noch so schnell wie möglich weg.
Weiter gings dann nach Tennant Creek, wo wir die Telegraph Station besichtigten und den Devils Marbles. Dies sind riesige Granitsteinformationen mitten in der Wüste. Nach drei Tagen und ca. 1500 km kamen wir am Abend schliesslich in Alice Springs an.
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