Samstag, 29. März 2014

Drei Tage im Outback - Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon

Am 16. März startete dann die nächste grosse Reise zum Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon.
Die Landschaft wechselte ständig, mal hatte es nur Busch, dann wieder Bäume dazwischen, dann wieder nicht mehr viel Vegetation. Die Grösse und Weite dieses Landes ist einfach unglaublich. Zwischendurch sah man auch immer wieder Spuren von Buschbränden über tausende von Quadratkilometern. Den ersten Halt machten wir bei einer Kamelfarm. Einige der Tourteilnehmer liessen sich es dann auch nicht nehmen, einen kurzen Ritt mit den Kamelen zu absolvieren.




Den ersten Monoliten den wir sahen war der Atila (Mt. Connor). Von der Grösse her könnte er sich etwa in denselben Dimensionen wie der Uluru befinden.



Nach stundenlanger Autofahrt sahen wir ihn dann endlich in der Ferne. Uluru (Ayers Rock), der heilige Berg der Aboriginals. Ein unglaublicher Anblick!



Wir besuchten zuerst das Aboriginal Culture Center, bevor wir uns zum Uluru begaben. Auch hier hat es wieder verschiedene Wanderungen, die man machen kann. Der Basicwalk den wir machen wollten, war leider wegen der Regenzeit geschlossen. So begaben wir uns auf den kürzeren Walk um den Uluru und zu den Felszeichnungen. Heute ist zum Glück alles viel besser geschützt als früher. Vor Jahren bespritzten die Touristen die Zeichnungen mit Wasser, damit sie sie besser sehen konnten und zerstörten dabei einen Teil davon. Auch die Besteigungen des Uluru haben abgenommen, zu 80 % ist der Kletterpfad geschlossen, und es wird darauf aufmerksam gemacht, dass der Ulruru für die Aboriginals heilig ist und man nicht raufklettern sollte. Ignoranten gibt es aber auch hier.










 






 
Zurück im Camp spazierten wir zu ewinem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang am Uluru zu beobachten. Das Licht und des Berges färbte sich von Orange, Rot bis Violett. Ein wunderschönes Schauspiel. Zurück im Camp kochten wir wieder zusammen und schliefen schliesslich draussen unter freiem Himmel in unseren Swags. Es war fast Vollmond und somit sehr hell. Im Freien zu schlafen war für mich etwas vom Schönsten.





Am nächsten Morgen weckte uns der Guide mit Musik, wir mussten um 5.30 Uhr aus den Federn, denn wir wollten den Sonnenaufgang beim Uluru und Kata Tjuta sehen. Auch das war ein unvergessliches Schauspiel.








Danach ging es an den Fuss des Kata Tjuta. Wir hatten eine fast dreistündige Wanderung vor uns. Ausgerüstet mit Fliegennetzen, wegen der vielen Fliegen, machten wir uns auf den Weg. Kata Tjuta besteht aus total 36 Monoliten, die das Gesamtbild ergeben. Unser Guide erklärte uns sehr viel über die Kultur der Aboriginals, über die Tiere und der Nutzen verschiedener Pflanzen. So assen wir zum Beispiel Buschpassionsfrüchte, sahen Buschtomaten oder andere Früchte die man essen konnte. Trotz der Trockenheit gibt die Wüste ziemlich viel an Nahrungsmitteln her.












Auf dem Rückweg hielten wir an, um Holz fürs Lagerfeuer zu sammeln. Einige der Teilnehmer hatten diesen Trip wohl mit einem Luxusaufenthalt verwechselt, und vergassen zum Teil auch, dass wir uns wirklich im Outback befanden. Entsprechend waren zum Teil die Reaktionen. Im zweiten Camp kochte unser Guide das Essen auf dem Lagerfeuer. Unsere Aufgabe war es, das Essen vorzubereiten, so dass er nur noch kochen konnte. Wir sassen ums Lagerfeuer und richteten schliesslich unser Nachtlager rings ums Feuer ein. Auch hier schliefen wir draussen in den Swags.












Tagwache war wieder um 5.30 Uhr, denn wir hatten eine lange Wanderung auf den Kings Canyon
vor uns. Da es um 40 Grad war, brachen wir zeitig auf, damit wir bei der grössten Hitze zurück waren. Wir hatten drei Liter Wasser mitzuschleppen, was für manche in der Gruppe schon eine kleine Herausforderung war. Die Fliegenplage war für einige der Leute, trotz Fliegennetz, unerträglich, dementsprechend war dann auch das Gemotze. Die Wanderung durch den Kings Canyon war toll, es ist wirklich unglaublich, was die Natur alles geschaffen hat. Der Kings Canyon ist der Grand Canyon Australiens. Wenn man den Kings Canyon besucht, sollte man auch wandern gehen, denn nur so sieht man die Schönheiten des Canyons. Man kann ihn natürlich auch mit dem Helikopter überfliegen, was sicherlich auch ein schöner Anblick, aber entsprechend teuer ist. Am Nachmittag fuhren wir dann die lange Strecke zurück nach Alice Springs. Ich verbrachte dort noch einige Tage, um die Eindrücke zu verarbeiten und meine weitere Reise zu organisieren.





























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